Oberberken
Hauptversammlung der Abteilung Oberberken
Dienstag, 11. Februar 2020, 15.27 Uhr
Veröffentlicht am , 06:35 Uhr | Autor: Heiko Herzog
Nach einer Schichteinteilung am Dienstbrett folgte der erste Unterrichtsabschnitt: „Auto-Glasscheiben schneiden“. Kurz vor dem anschließend geplanten Theorieunterricht kam es zum ersten Einsatz:
„Verkehrsunfall – Pkw gegen Baum“ stand auf dem Einsatzmonitor. Schnell wurden die Einsatzklamotten angezogen, und es ging ab auf die Fahrzeuge.
Vor Ort bot sich den Jugendlichen ein realistisch inszenierter Unfall: ein rauchendes Auto, ein Fahrer mit Kopfverletzung und ein vermisstes Kind. Die Trupps versorgten den verletzten Fahrer professionell und stellten den Brandschutz sicher. Das vermisste Kind wurde hinter einer Scheune gefunden und ebenfalls medizinisch erst versorgt.
Nachdem der Motorraum gekühlt und die Verletzten an den Rettungsdienst übergeben worden waren, rückten die Einsatzfahrzeuge wieder ein.
Gemeinsam wurde zu Abend gegessen, und der gemütliche Teil des Abends eingeleitet: Ein Spieleabend stand auf dem Programm. Doch es dauerte nicht lange, bis ein Mülleimerbrand und ein Fehlalarm eines Wasserstandsmelders die Jugendlichen erneut forderten.
Der Abend verlief zunächst ruhig. Mitten im Filmeabend jedoch wurde die Mannschaft über ihre persönlichen Pager alarmiert. Am Wegdreieck Richtung Kaisereiche erwartete sie ein Streifenwagen der Polizei Schorndorf mit Blaulicht. Ein vermutlich verletzter Radfahrer wurde vermisst und im Bereich eines nahegelegenen Waldstücks vermutet. Die Einsatzkräfte teilten sich in zwei Suchtrupps auf und fanden schließlich einen verletzten Radfahrer – sowie einen entlaufenen Hund.
Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück Dienstsport auf dem Plan. In der Schurwaldhalle absolvierten die Jugendlichen einen Sport-Eignungstest, der sich am Eignungstest der Berufsfeuerwehren orientierte. Neben Liegestützen, Balancieren und Medizinballwurf musste auch der Kasten-Bumerang-Test in maximal 19 Sekunden geschafft werden.
Am Nachmittag wurde ein Tier aus einer Notlage gerettet und ein Chemieunfall an der Pumpstation in Oberberken erfolgreich abgearbeitet.
Nach 24 Stunden wurde die Schicht bei einem gemeinsamen Grillen mit allen Beteiligten und deren Familien beendet.
Ein besonderer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die im Hintergrund viel vorbereitet haben – den realistisch geschminkten „Verletzten“ ebenso wie Conny Friz, die als Maskenbildnerin für eindrucksvolle Wunddarstellungen sorgte.
Ein weiterer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers Schorndorf für ihre Unterstützung in der Nacht.