Tiefgaragenbrand mit eingeschlossenen Personen

Jährliche Hauptübung der Abteilung Stadt

Bei einem Tiefgaragenbrand wird ein Monteur schwer verletzt, Rauch breitet sich im Treppenhaus aus und schneidet zahlreichen Menschen den Fluchtweg ab.

Veröffentlicht am , 11:34 Uhr  |  Autor: Marvin Hofmann

Die Feuerwehr wurde zu einem simulierten Tiefgaragenbrand in die Gmünder Straße alarmiert. Übungsszenario war ein fünfgeschossiges Zentrum für Psychische Gesundheit, in dessen Tiefgarage ein PKW in Brand geraten war. Das Feuer drohte auf weitere Fahrzeuge überzugreifen.
Ein Monteur lag bewusstlos im Aufzugsschacht, das Treppenhaus war vollständig verraucht. Für die anwesenden Personen, teilweise nicht gehfähig, gab es keine Fluchtmöglichkeit. Zudem bestand die Gefahr, dass eine Person aus dem zweiten Obergeschoss stürzte.

Rettung von Menschen im Vordergrund

Unmittelbar nach dem Eintreffen leiteten die ersten Einsatzkräfte eine umfassende Menschenrettung ein. Ein Kind hing aus einem Fenster und konnte nur noch von Betreuern gehalten werden. Das erste Löschfahrzeug setzte einen Sprungretter ein, sodass die Person sicher aufgefangen und anschließend vom Rettungsdienst versorgt werden konnte.
Parallel dazu rettete die Feuerwehr 22 weitere Menschen über die Drehleiter sowie eine Steckleiter aus verschiedenen Stockwerken, während weitere Kräfte die Brandbekämpfung und die Rettung des bewusstlosen Monteurs übernahmen.

Eine gelungene Übung

Nachdem der Brand unter Kontrolle war, folgten Nachlöscharbeiten und die Entrauchung des Gebäudes, bei der auch der mobile Großlüfter der Abteilung Weiler zum Einsatz kam. Insgesamt konnten 24 Personen gerettet werden, ein Szenario, das einen erheblichen Zeit- und Personalaufwand erforderte.
Ein besonderer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern sowie den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern für ihr Interesse.